MakeItMatter-Awards für Green Energy Start-ups verliehen
Die EWS haben gemeinsam mit der Freiburger Gründerplattform Smart Green Accelerator am 12. Dezember 2019 erstmalig die MakeItMatter-Awards verliehen. Der Preis richtet sich an Start-ups, die die Energiewende mit innovativen Ideen auf technischer Ebene voranbringen und auch den Gemeinschaftsaspekt eines dezentralen Energiesystems mitdenken.
Die festliche Preisverleihung fand im Rahmen des Demo Day des Smart Green Accelerator (SGA) im Kreativpark Lokhalle in Freiburg statt, auf dem sich erfolgreiche Startups aus dem Programmen des SGA und ihre Unternehmenspartner präsentierten. Das Preisegeld von insgesamt 40.000 Euro stellten die EWS aus ihrem Förderprogramm zur Verfügung. Die Elektrizitätswerke Schönau sind Unternehmenspartner der ersten Stunde. „Die Transformation des Energiesystems hin zu 100 Prozent Erneuerbare Energien ist eine große Gemeinschaftsaufgabe. Wir brauchen auf vielen Ebenen gute Ideen und Innovationen, deshalb unterstützen wir im Gegenzug sehr gerne junge Gründerinnen und Gründer mit unserer Erfahrung“, sagte EWS-Vorstand Alexander Sladek.
Die Preisträger wählte eine sechsköpfige Jury aus Expertinnen und Experten aus: Svenja von Gierke, Leiterin des Social Innovation Lab im SGA, EWS-Vorstand Alexander Sladek, Marissa Walzer, Leiterin des EWS-Förderprogramms, Florian Sorg von Umwelttechnik BW (Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg), Anke Weidelich, Professorin am Institut für Nachhaltige Technische System an der Universität Freiburg und Gerhard Zickenheiner, Bundestagsabgeordneter der Grünen für den Landkreis Lörrach.
Gewinner des ersten Preises beim MakeItMatter-Award ist das junge Unternehmen Greenventory aus Freiburg. Es erhält 30.000 Euro Preisgeld. Das High-Tech-Start-up will die Energiewende in die Städte bringen. Es bietet ein Planungstool, mit dem Energieversorger, Netzbetreiber und Städte ihre Energiesysteme, zum Beispiel in einzelnen Quartieren, in einer Kartenansicht individuell visualisieren, analysieren und auf dieser Grundlage verbessern können. Es ist möglich, verschiedene Szenarien zu erstellen und auf dieser Grundlage zu entscheiden, welches Vorgehen im individuellen Fall das sinnvollste ist.
Den zweiten Platz mit 10.000 Euro belegte das Start-up Solarworx aus Berlin. Das junge Unternehmen entwickelt und produziert modulare Solarsysteme, mit denen Regionen, die nicht an das öffentliche Netz angeschlossen sind, in einem Mikrostromnetz Schritt für Schritt mit Solarenergie dezentral elektrifiziert werden können. Solarworx arbeitet dafür vor allem mit Partnern in Afrika zusammen, wo weite Teile der Länder bis heute ohne Strom sind.
Im Sommer 2020 werden die MakeItMatter-Awards erneut ausgeschrieben.