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Workshop zu Geschäftsmodell-Innovationen für die Circular Economy im Rahmen der Werkbank Ökodesign BW

Im Rahmen der Werkbank „Ökodesign BW“ bietet Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg, am Donnerstag, den 25. Februar 2021 einen digitalen Workshop zum Thema „Geschäftsmodell-Innovationen für die Circular Economy“ an.

Nach dem Kick-off im Juli und dem ersten Input-Meeting zum Thema Ökobilanzen im Dezember 2020, folgt nun das Thema Geschäftsmodelle.

Im Workshop wird Richard Stechow vom Business Model Innovation Lab (BMI Lab) zunächst einen Einblick in Geschäftsmodellinnovationen geben und erläutern, wie diese für die Circular Economy (CE) eingesetzt werden. Im Anschluss werden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen in einer „Mini-Ideation“ Ideen und Ansätze für neue Geschäftsmodelle in der CE erarbeiten, um das Thema anschaulicher und greifbarer zu machen.

Stechow ist diplomierter Wirtschaftsingenieur und arbeitet seit fast drei Jahren beim BMI Lab, einem Spin-off der Universität St. Gallen, das Unternehmen von der Ideengenerierung bis hin zur Einführung innovativer Geschäftsmodelle begleitet. Seit zwei Jahren ist Stechow in Zusammenarbeit mit Prof. Karolin Frankenberger für die Entwicklung einer neuen Methodik zur systematischen Entwicklung von Geschäftsmodellen und Ökosystemen für die CE zuständig.

Der Ökodesign-Prozesses kann Unternehmen vor die Herausforderung stellen, dass das klassische Geschäftsmodell (z. B. Verkauf) für das neu designte Produkt nicht mehr anwendbar, bzw. nicht wirtschaftlich ist. Eine veränderte Langlebigkeit des Produkts oder das Ziel der Rückführung der Materialien kann bei einem linearen Wirtschaften einen geringeren Ertrag bedeuten. Damit das Ökodesign-Produkt dennoch wirtschaftlich ist gilt es, neue Geschäftsmodelle (z. B. pay-per-use) zu finden und anzuwenden. Für die Entwicklung geeigneter Geschäftsmodelle, gibt dieser Workshop erste Anstöße.

Die Werkbank „Ökodesign BW“ bietet eine Plattform, um Akteur*innen aus Unternehmen zu vernetzen, den Teilnehmer*innen Anregungen und Hilfestellungen zu geben (z. B. hinsichtlich des rechtlichen Rahmens, Geschäftsmodellinnovationen), den Austausch mit der Kreislaufwirtschaft zu fördern und Problemstellungen gemeinsam in Arbeitsgruppen zu bearbeiten. Alle Aktivitäten setzen ein Grundverständnis von Ökodesign und Circular Economy voraus. Akteure sollen konkret bei Problemstellungen, die im Umsetzung-Prozess aufkommen, unterstützt werden.

Ökodesign ist ein wichtiger Baustein, um die baden-württembergische Industrie in Richtung Circular Economy weiterzuentwickeln. Schon jetzt stellt die Ökodesign-Richtlinie hohe Anforderungen an die Unternehmen. Die aktuellen Bestrebungen auf EU-Ebene („Green Deal“) legen nahe, dass die Circular Economy und damit auch das Thema Ökodesign in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden.

Sollten Sie Interesse haben, Teil der Werkbank Ökodesign BW zu sein, melden Sie sich bitte bei Jonas Umgelter (Kontaktdaten rechts)

Autor:Jonas Umgelter
Quelle:UTBW