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Erste Auszeichnung mit dem KEFF+Label

Offenburg, 11. Dezember 2023. Die Peter Huber Kältemaschinenbau SE wurde als erstes Unternehmen in ganz Baden-Württemberg mit dem KEFF+Label ausgezeichnet. Huber hatte unter anderem durch Investitionen in Photovoltaik und den Umbau von Pumpenanlagen den Energieverbrauch deutlich reduziert. Am Produktionsstandort in Offenburg überreichte Landrat Frank Scherer am Montag dafür das KEFF+Label an Daniel Huber, den Vorstandsvorsitzenden der Peter Huber Kältemaschinenbau SE.

Das KEFF+Team mit den Vertretern von Kälte-Huber in der Produktionshalle (v.l.n.r.: Alexandra Jung, Fabian Delong, Franziska Potthast, Daniel Huber, Michael Kern, Philipp Gillessen)
Das KEFF+Team mit den Vertretern von Kälte-Huber in der Produktionshalle (v.l.n.r.: Alexandra Jung, Fabian Delong, Franziska Potthast, Daniel Huber, Michael Kern, Philipp Gillessen) (KEFF+Region Südlicher Oberrhein)

Die Peter Huber Kältemaschinenbau SE hatte verschiedene Schritte unternommen, um ihre Ressourceneffizienz zu steigern und dabei sowohl den Energieverbrauch als auch die Kosten zu senken. Unter anderem wurde die bestehende PV-Anlage um 586 kWp auf insgesamt 930 kWp Leistung erweitert. Der erzeugte Strom wird überwiegend für den Eigenverbrauch genutzt, Überschuss wird ins Netz eingespeist. Zudem wurde eine vorhandene Pumpenanlage für die interne Hauswasserversorgungsanlage erneuert. Mithilfe automatisierter Druck- und Frequenzregelungen der Pumpen dient die Anlage nicht nur der Wärmerückgewinnung, sondern trägt auch zur Heizung und Kühlung aller Gebäude bei. Erste Auswertungen zeigen eine Einsparung von ca. 40 Prozent gegenüber dem bisherigen Strombedarf für den Betrieb der Pumpenanlage. Mit dem gleichzeitig höheren Volumenstrom der neuen Anlage wurde die Effektivität der Wärmerückgewinnung deutlich erhöht und zusätzlich wurden Reserven für zukünftige Erweiterungen geschaffen.

Die jüngst abgeschlossenen Erweiterungsmaßnahmen sind ein weiterer Meilenstein in der seit jeher gelebten Umweltstrategie. Schon bei der Grundsteinlegung des neuen Firmengebäudes im Jahr 1999 stand Nachhaltigkeit im Fokus. Bereits damals wurden zahlreiche energetische Maßnahmen umgesetzt, darunter eine Betonkernaktivierung, eine extra starke Dämmung der Außenwände sowie die Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen. In den Folgejahren wurde das Konzept stetig erweitert und verfeinert, u.a. mit 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft, LED-Beleuchtung mit Bewegungssensoren und der Einführung einer Energiemanagement-Software. Das Ergebnis ist ein Firmengebäude, dessen Energieverbrauch niedriger ist als bei einem KfW 40 Effizienzhaus.

Die umgesetzten Maßnahmen, mit denen Energie- und Materialverbräuche reduziert werden, wurden nun mit dem landesweit ersten KEFF+Label gewürdigt. KEFF+ steht für die „Kompetenzstellen Ressourceneffizienz“, fachliche Anlaufstellen für verarbeitende Unternehmen, die das Zukunftsthema Ressourcenverbrauch angehen möchten. Beim KEFF+Check haben im Frühjahr Experten der KEFF+ die Ressourcenverbräuche bei der Peter Huber Kältemaschinenbau SE untersucht und gemeinsam mit Produktionsverantwortlichen und dem Qualitätsmanagement Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet.

Vorstandsvorsitzender Daniel Huber zeigt Landrat Scherer die optimierte Pumpenanlage (Bild: Simone Böttcher-Murr)
Vorstandsvorsitzender Daniel Huber zeigt Landrat Scherer die optimierte Pumpenanlage (Simone Böttcher-Murr)

Daniel Huber, Vorstandsvorsitzender der Peter Huber Kältemaschinenbau SE, betonte bei der Überreichung des Labels die enge Zusammenarbeit mit der Kompetenzstelle Ressourceneffizienz: „Wir sind stolz darauf, als erstes Unternehmen in Baden-Württemberg das KEFF+Label zu erhalten. Die Auszeichnung passt bestens zu unserer DNA, denn Umweltverträglichkeit war schon immer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Schon früh hat unser Vater, Firmengründer Peter Huber, die Initiative ergriffen und Temperiergeräte mit natürlichen Kältemitteln auf den Markt gebracht – lange bevor es gesetzliche Vorgaben hierfür gab. Mit dem Bau der Tangofabrik wurde ein weiteres ökologisches Ausrufezeichen gesetzt. Diese Tradition führen wir fort, indem wir uns immer wieder hinterfragen um noch bessere Lösungen zu finden. Die konkreten Anregungen der KEFF+Kollegen haben uns dabei geholfen, gezielte Maßnahmen umzusetzen und unseren Energieverbrauch zu reduzieren.“

Weitere Informationen zu KEFF+ und die Möglichkeit, einen Termin mit Ihrer regionalen Kompetenzstelle zu vereinbaren, finden Sie hier. 

Autor:Franziska Potthast
Quelle:KEFF+Region Südlicher Oberrhein