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Intensiver fachlicher Austausch in Dänemark

Wasser und Energie – das waren die großen Themen der Delegationsreise nach Dänemark vom 30. Oktober bis 1. November 2023. Bei unseren Nachbarn im Norden gibt es spannende Beispiele für konkrete Umsetzungen. Gemeinsam mit Dr.-Ing. Hannes Spieth, Geschäftsführer Umwelttechnik BW, konnte auch Jürgen Schmidtke, Projektleiter Wasserwirtschaft, zum erfolgreichen Verlauf beitragen.

Zum Beispiel beim Schwerpunkt Klimaanpassung: Hier hatte die Delegation unter Leitung von Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Gelegenheit zum Austausch darüber, wie an diesem Thema in Dänemark gearbeitet wird. Dazu gehörte der Besuch des Schwammstadt-Projekts „Karens Minde Aksen“, bei dem es in 300 Einzelprojekten um die Anpassung an Herausforderungen wie Starkregenereignisse geht. Vorbildlich an der Umsetzung der Maßnahmen ist die damit verbundene gleichzeitige Verbesserung der Lebensqualität in den bestehenden Quartieren Kopenhagens.

Oder beim Round Table im Bereich Energie: Die Präsentation der dänischen Experten aus dem Bereich Carbon Capture and Storage (CCS) vermittelte Einsichten in den Aufbau der Infrastruktur zur Speicherung von CO2 und die ambitionierten Ziele. Im Rahmen des im März 2023 in Betrieb genommenen Projekts Greensand sollen bis 2025 jährlich 0,5 bis 1 Millionen Tonnen CO2 eingelagert werden. Dieses Zukunftsthema wurde von den dänischen und baden-württembergischen Experten ebenso intensiv diskutiert wie die hier auch vorgestellten Projekte im Bereich Wasserstoffwirtschaft.

Aufschlussreich war auch der Besuch im Synergiepark in Kalundborg, der eine gegenseitige Nutzung von Überschuss und Abfallprodukten innerhalb des Industrieparks sowie die Integration der Bereiche Wasserversorgung, Abwasser und Wärme- und Kältenutzung bietet. Im Hafen Esbjerg liegt die größte Meereswasserwärmepumpe weltweit, die künftig rund 25.000 Haushalte mit Fernwärme versorgt. Der Hafen bietet auch Potenzial für Wasserstoff, denn dort beginnt die Pipeline-Verbindung Hyperlink III, die bis nach Hamburg reichen soll.

Der regelmäßige Austausch rund um die Themen Wasser und Energie mit Dänemark bietet zahlreiche Chancen. Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, wird diese Zusammenarbeit auch weiterhin gerne fachlich unterstützen.

Autor:Matthias Mach
Quelle:UTBW